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OPERN- UND KULTURFAHRTEN

05 Okt 2025
Ort: Baden-Baden

(Reservierung möglich bis 24.07.2025)

22 Nov 2025
Ort: Karlsruhe

(Reservierung möglich bis 22.09.2025)

Rückblick

Freitag, 09.05.2025

Oper AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY
von Kurt Weill und Bert Brecht im Staatstheater Stuttgart

Für die Fahrten nach Stuttgart entwickeln alle Opernfreundinnen und -freunde regelrecht Routine. Und so hatten wir dieses Mal vor dem Einlass ins Opernhaus sogar noch etwas Zeit, Erwartungen hinsichtlich der Oper "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ auszutauschen und ein Foto der Beteiligten zu erstellen.

© Sonnige Wartezeit vor dem Opernhaus Stuttgart… | Rainer Koßmann

Schon mit dem Einnehmen der Plätze wurden wir hautnah mit der an Brecht und Weill angelehnten Konstruktion der Oper im Sinne des „Epischen Theaters“ konfrontiert. So wurde die Trennung zwischen Bühne und Publikum schon vor Beginn der Aufführung durch Schauspielerinnen und Schauspieler aufgebrochen, die auch während der Einführung durch Foyer und Gänge flanierten.

Die Hauptdarstellerinnen Jenny und die Witwe Begbick lungerten wie selbstverständlich vor dem großen Vorhang. Und auch das Bühnenbild entsprach der dramaturgischen Idee: Der Orchestergraben war überdeckt, es gab einen Steg bis in die hinteren Reihen des Parketts und das große Orchester wurde hinter der transparenten „Brecht’schen Gardine“ auf der Bühne platziert.

© Hauptdarstellerinnen im Plausch… | Rainer Koßmann

Die Umsetzung der Oper, wie sie sich Ulrike Schwab (Regie) ersonnen hatte, wirkte auf mich aber – bei allem Respekt vor dem gesamten Ensemble – wie aus der Zeit gefallen: Die Kulisse „Irgendwo im Nirgendwo“, die Musik, ein oft überraschender Mix unterschiedlicher Stile, perfekt und doch eher opernhaft verklärt, die Sologesänge heraustretend bis übertönend, die Chorpassagen eher bühnenhaft stimmig. So mag es sein, dass in Ermangelung eigener Feinnervigkeit die eine oder andere allgemeingültige Gesellschaftskritik an mir vorbei "arrangiert" erschien. Aber die Frage sei dennoch gestattet, ob Brecht – so er dieses Thema der Haltlosigkeit und Übersättigung heute überhaupt noch aufgegriffen hätte – an dieser Darstellung wohl Gefallen gefunden hätte.

Dabei drängen sich doch – ganz aktuell – so viele Muster vergleichbaren Wahnsinns und menschenverachtenden Handelns nahezu auf: Deals für den eigenen Nutzen, Deals gegen die Menschlichkeit, Krieg aus Gründen überkommener und damit nicht mehr in das 21. Jahrhundert passender Weltmachtansprüche, Aussetzen der Menschenrechte für den politischen Machterhalt, politisches Handeln wider besseres Wissen, Bewahren eigener Pfründe wider den Gemeinsinn usw. usf.

„Erstens, vergesst nicht, kommt das Fressen/ Zweitens kommt der Liebesakt
Drittens das Boxen nicht vergessen/ Viertens Saufen, laut Kontrakt.
Vor allem aber achtet scharf/ Dass man hier alles dürfen darf (wenn man Geld hat.).“

Da rütteln keine fressenden Nackten mehr am eigenen Stuhl, Prostitution erscheint schon eher als Alltagsgeschäft; ein tödliches Preisboxen und selbst die Erschießungen wirken angesichts einschlägiger Krimiserien auch eher blass.

Werde ich der Darbietung gerecht? Haben Ulrike Schwab (Regie) und ihr Ensemble eine solche Kritik verdient: Ich weiß es nicht – ich weiß nur, dass mich die Umsetzung der Oper nicht wirklich erreicht hat und das könnte Gründe haben…

© Stars des Abends…| Rainer Koßmann

Wie gelangt man dennoch zu einer versöhnlichen Rückschau auf diesen Opernabend: Man lässt das Gesehene und Gehörte schlicht auf sich wirken und stellt – losgelöst von den eigenen Vorstellungen – fest, dass der Abend alles in allem ein guter war. Denn über alle Mitglieder des Ensembles lässt sich mit Fug und Recht schreiben: Sie waren voll und ganz in ihrem Spiel, in der Musik von Kurt Weill. Und das war einen trefflichen Applaus allemal wert!

© Applaus für das Ensemble und die Hauptdarsteller…| Rainer Koßmann

Nach einem kleinen, gemeinsamen Umtrunk, der auch in der Gruppe die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Interpretationen zum Gesehenen offenlegte, ging es mit Ruhe und Bedacht zurück nach Donaueschingen: Ein gelungener, da den Gedankenaustausch anregender Abend – wie geschaffen für die Opernfreunde der „Gesellschaft der Musikfreunde“.

* Solisten: Alisa Kolosova (Leokadja Begbick), Elmar Gilbertsson (Fetty, der „Prokorist“), Joshua Bloom (Dreieinigkeitsmoses), Josefin Feiler (Jenny Hill), Matthias Klink (Jim Mahoney), Florian Panzieri (Jakob Schmidt/ Tobby Higgins), Laureano Quant (Bill, genannt Sparbüchsenbill), Jaspar Leever (Joe, genannt Alaskawolfjoe) und Staatsorchester Stuttgart unter der Leitung von Michele Gamba.

** Weitere Rezensionen (sofern noch als Link aktiv):

Donnerstag, 20.03.2025

Ballett ANNA KARENINA
von John Neumeier im Staatstheater Stuttgart

Es war wieder einmal einer jener Ballettabende, die man nicht mehr missen möchte, auch wenn es uns John Neumeier durch die inhaltliche Ausrichtung am gleichnamigen Werk von Leo Tolstoi nicht gerade leicht gemacht hat, dem im Tanz dargebotenen Handlungsbogen zu folgen.

© Gespannte Erwartung… | Rainer Koßmann

Auch dieses Mal gestaltete sich die Hinfahrt am 20.03.2025 so problemlos, dass alle die Einführung um 18:15 Uhr pünktlich wahrnehmen konnten. Insgesamt durften nun alle Freundinnen und Freunde des Balletts einen sehr entspannten Verlauf genießen und konnten sich voll und ganz dem fulminanten Tanz über Sehnsucht, Liebe und Leid zuwenden.

Der erste Akt führt uns ein in die Lebenswirklichkeit der Akteure, denn während Alexej Karenin (David Moore) in St. Petersburg für seine Wiederwahl eine politische Kundgebung abhält, trainiert Graf Alexej Wronski (Martí Paixà) mit seinem Regiment in Moskau für ein Lacrosse-Spiel.

Anna Karenina (Miriam Kacerova), die sich langweilt und sich zunehmend vernachlässigt fühlt, bekommt einen Anruf Ihres Bruders Stiwa (Clemens Fröhlich), der sie bittet, in einem ernsten Ehestreit mit seiner Frau Dolly (Mackenzie Brown) zu vermitteln. Schon fast vor Ort begegnet sie zufällig Graf Wronski: Ein den weiteren Weg bestimmendes Zusammentreffen. Anna verliebt sich leidenschaftlich. Sie wird aber auch Zeugin eines schrecklichen Unfalles eines Arbeiters. Eine Vorahnung deutet sich schon hier an; ein Traumbild des Scheiterns, des Todes gar, findet hier seinen Beginn, dargestellt durch einen Muschik (Jason Railly).

Und als wenn diese kurze Schilderung der sich anbahnenden Irrungen und menschlichen, allzu menschlichen Wirrungen noch nicht genug wäre, träumt derweil der aristokratische Grundbesitzer Lewin (Matteo Miccini) von Kitty (Yana Peneva), Dollys Schwester.

Obgleich Anna sehr an Ihrem ersten Sohn Serjoscha (Alexei Orohovsky) hängt, verlässt sie Alexej Karenin und bringt Wronskis Kind zur Welt. Derweil erleidet Kitty einen Nervenzusammenbruch und Dolly ist entschlossen, Ihre Familie zu verlassen.

Trotz alledem scheinen sich die Verwicklungen zum Wohle aller aufzulösen; Versöhnungen werden möglich; neue Wege des Zusammenlebens zeichnen sich ab (auch wenn das Schmunzeln über die Traktorfahrt auf der Bühne kaum überhörbar ist). Und die tänzerischen Leistungen – insbesondere von Miriam Kacerova, Martí Paixà und einem großartigen Jason Railly – begeistern alle schon vor der Pause.

© Angeregte Unterhaltung während der Pause… | Rainer Koßmann

Der zweite Akt beschreibt den Weg in die Katastrophe. Ihres scheinbaren Glückes zum Trotz zeigt sich bald, dass Anna Ihren ersten Sohn Serjoscha nicht vergessen kann. Zudem beginnt sich ein wiederkehrender Traum, ein Albtraum, über den miterlebten Unfall des Muschik wie ein Schatten über die Beziehung mit Wronski zu legen. Anna kehrt nach St. Petersburg zurück. Begegnungen mit Ihrem Sohn wie auch die Frustration über ihre scheinbare Isolation in einem neuen gesellschaftlichen Umfeld nähren die Zweifel über Wronskis rückhaltlose Liebe – einzig Dolly steht zu Ihr.

Die Verzweiflung wächst: Der Selbstmord erscheint als unausweichliche Lösung. Trauer allenthalben – aber das Leben geht weiter.

© Anhaltender Applaus…| Rainer Koßmann

Ein herausragender Ballettabend geht dem Ende entgegen. John Neumeier ist es mit dieser Choreographie großartig gelungen, den gut 800 Seiten umfassenden Roman Leo Tolstois in einem faszinierenden Handlungsballett darzustellen. Personen, Stimmungen und Konflikte in der soziokulturellen Umgebung Russlands des 19. Jahrhunderts werden durch den Tanz in Bewegung und Mimik überzeugend und stimmig dargeboten. Die Begeisterung für die Leistung des gesamten Ensembles wie auch für die drei bereits erwähnten, herausragenden Solist*innen Miriam Kacerova, Martí Paixà und Jason Railly hält noch lange an.

* Solisten: Miriam Kacerova (Anna Karenina), David Moore (Alexej Karenin), Martí Paixà (Graf Alexej Wronski), Jason Railly (Muschik), Clemens Fröhlich (Stiwa, Annas Bruder), Mackenzie Brown (Dolly), Matteo Miccini (Grundbesitzer Lewin), Yana Peneva (Kitty; Dollys Schwester), Alexei Orohovsky (Serjoscha; Sohn von Anna und Alexej) und Staatsorchester Stuttgart unter der Leitung von Mikhail Agrest.

** Musik: Peter Tschaikowsky (1840 – 1893), Alfred Schnittke (1934 – 1998), Cat Stevens (1948 - *)

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